015 Umnutzung Zehntenscheune, Dietikon

Das Areal Kronenliegenschaften ist geprägt durch markante Solitärbauten. Das Gebäudevolumen von der Zehntenscheune und dem Wohnhaus wird durch den Abbruch des nördlichen Anbaus geklärt. Das Tor an der Nordfassade wird wieder geöffnet. Durch diese Massnahme ist die ursprüngliche Funktion der Durchfahrt wieder vorhanden. Die Durchfahrt dient neu als Haupteingang und Foyer. Zugleich können auch grosse Waren, wie Requisiten für das Theater über die Durchfahrt mit einem Lieferwagen angeliefert werden.

Die alte Zwischendecke wird zurückgebaut und durch eine neue Konstruktion, einer 14cm starken Betondecke, welche zugleich sichtbare Decke im EG und Bodenbelag im OG ist (Monobeton geflügelt), ersetzt. Die Tragstruktur ist durch das Stützenraster von 3.30 auf 3.50 Meter bestimmt. Die darauf liegende, flache Deckenplatte aus Beton ist richtungslos und ermöglicht die freie Raumeinteilung im Erdgeschoss. An den Rändern wird das Auflager durch den bestehenden Versatz im Mauerwerk (ehemals Balkenauflager) erzeugt. Durch die kraftschlüssige Verbindung von Mauerwerk und Betonplatte kann die Erdbebensicherheit erreicht werden.

Auslober: Hochbauamt, Stadt Dietikon
Bauingenieur: Jürg Conzett, Conzett Bronzini Partner AG, Chur
Haustechnik: Matthias Kolb, anex Ingenieure AG, Zürich
Leistungsumfang: Wettbewerb auf Einladung 2017, 4. Preis
Mitarbeit: Rebekka Hirschberg

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