051 Burgruine Grimmenstein, St. Margrethen
Als Wahrzeichen der Region und beliebtes Ausflugsziel besitzt die Burgruine Grimmenstein eine grosse Anziehungskraft und überregionale Bedeutung für Gross und Klein. Nachdem die letzten grossen Ausgrabungs- und Sicherungsarbeiten in den 1930er Jahren vorgenommen wurden, musste die Burg fast 100 Jahre später wieder umfassend saniert werden um den nachfolgenden Generationen erhalten zu bleiben.
Nach der baulichen Sicherung der Burganlage in 2 Etappen (2022-2024) ist die Burganlage wieder sicher begehbar und mit neuer Aufenthaltsqualität für Besuchende zugänglich. In der ersten Etappe konzertierte man sich auf die statische Sicherung der noch hoch aufragende Turmecke. Dabei wurden von Feuchtigkeitseintrag betroffenes Mauerwerk abgebrochen und neu aufgemauert sowie grosse Flächen neu verfugt. An der westlichen Stirnmauerseite wurden Ankergewindestangen sowie ein Betonriegel eingebracht, um die Lasten der neu aufgemauerten Steinschichten sicher abzutragen.
In der zweiten Etappe wurde der besonders stark von Feuchtigkeit und Verwitterung betroffene Rest des Turmgrundrisses in Stand gestellt. Das Turminnere wurde mit Sickerbeton verfüllt, um eine neue tragende Struktur mit entwässernder Funktion zu schaffen. Auch die Erlebbarmachung und Schaffung von neuer Aufenthaltsqualität als Ausflugsziel stellten zentrale Aspekte dieser Etappe dar. Aus diesem Grund wurde das Turminnere durch eine neue verzinkte Stahltreppe erschlossen.
Bauherrschaft: Ortsgemeinde St. Margrethen
Realisierung: 2023-2024
Bauingenieur: Bänziger Pasrtner AG
Fachexperte Burgen: Jakob Obrecht
Leistungsumfang: Planung und Bauleitung
Mitarbeit: Philip Kluge
Rheintaler - Neue Trepper ermöglicht Teilaufstieg und Ausblick, 02.07.2025
Stiftung Baustelle Denkmal