012 Erweiterung Schulanlage Wiesenau, St. Margrethen

Aufgrund der stetigen Schülerzunahme wurde im Rahmen der gemeindeweiten Schulraumplanung der Erweiterungsbedarf der Schule Wiesenau festgestellt. Die bestehende Schul- und Kindergartenanlage ist geprägt von einem grosszügigen, abwechslungsreichen Angebot an Freiflächen mit bewährten Aufenthaltsqualitäten. Das in den 60er Jahren errichtete und erhaltenswerte Ensemble wird nun unter Wahrung seines bestehenden Potenzials vergrössert.

Die baulichen Erweiterungen von Schule und Kindergarten (fünf Einheiten) fügen sich sensibel in die bestehende Anlage ein: Die Primarschule wird mit einem Erweiterungsbau gegen Norden ergänzt. Der Kindergarten wird rückgebaut und an derselben Stelle als zweigeschossiger Holzbau neu errichtet. Dadurch wird die bauliche Konzentration gestärkt und die bestehenden Wiesenflächen freigelassen.

Beide Erweiterungen sind diskret in den Bestand gesetzt und fügen sich punkto Gebäudehöhe und Körnigkeit ins bestehende ortsbauliche Gefüge. Die Primarschulhauserweiterung übernimmt die Regeln des Bestandes, einschliesslich der Traufkante und der Fassadenmaterialisierung. Nur bei der Befensterung werden im neuen Teil grossformatige, liegende Fenster vorgeschlagen. Die fünf neuen Kindergarteneinheiten besetzen exakt den Fussabdruck des alten Dreifachkindergartens.

Auslober: Schulgemeinde St. Margrethen
Landschaftsarchitekt: Martin Klauser Landschaftsarchitekt, Rorschach
Haustechnik: Matthias Kolb, Anex Ingenieure AG, Zürich
Leistungsumfang: offener Projektwettbewerb 2017, 3. Preis
Mitarbeit: Laura Sanchis-Estruch, Ulrike Tinnacher

Hochparterre Wettbewerbe, 5/2017